Nachruf auf Frau Karoline Wiesner, ehem. Stationsassistentin der Klink bzw. Abteilung für Nuklearmedizin

Mit großem Bedauern müssen wir das Ableben des langjährigen, aktiven Mitglieds der OGNMB Karoline Wiesner, welche am 05.03.2021 nach langer Krankheit verstorben ist, bekanntgeben.

Frau Wiesner hat tapfer und mit Würde ihre Erkrankung ertragen, konnte diese aber nicht besiegen. Frau Wiesner war zuletzt viele Jahre als Stationsassistentin an der Nuklearmedizin des AKH Wien tätig und hat das Bild der Abteilung mitgeprägt. Sie begann, damals noch als Karoline Krivanek, ihre Tätigkeit als RTA im Jahr 1979 an der Isotopenstation bei Prof. Frischauf an der 1. Medizinischen Universitätsklinik („Klinik Deutsch“) des AKH Wien. Wir haben sie bereits damals als freundliche und lebenslustige Person, die andere durch ihre Initiative und Aktivität motivieren konnte, kennen gelernt. Schon unmittelbar mit Berufsbeginn war sie fachlich kompetent und hat zur Qualität der Arbeit unserer Isotopenstation beigetragen. Gerade im Hinblick auf die sehr beschränkten räumlichen und apparativen Ressourcen unserer Arbeitsgruppe war ihr Teamgeist wichtig. Die manchmal als Gegensatz gesehenen Aufgabenstellungen für Gemeinde und Bund bzw. Patientenbetreuung und Forschung waren für sie bei der Erfüllung ihrer Tätigkeit kein Thema. Sie war immer bereit, auch über ihre Regelarbeitszeit hinaus, uns und andere NuklearmedizInerInnen bei wissenschaftlichen Aufgabenstellungen zu unterstützen. Wann immer man sie brauchte, sie war da. Als aktives Mitglied der österreichischen Gesellschaft für Nuklearmedizin und fleißige Mitorganisatorin der traditionsreichen Gastein-Meetings war sie innerhalb der österreichischen und internationalen Gemeinschaft bekannt und geschätzt.

Privat war Frau Wiesner eine leidenschaftliche Schifahrerin und ihre Liebe zu Griechenland war bis zum Schluss ungebrochen.

Wie für uns alle war auch für sie die Zusammenführung der beiden Isotopenstationen in eine damals neue, große, gut ausgerüstete nuklearmedizinische Klinik eine tolle Erfahrung aber auch Herausforderung. Aus der kleinen, nahezu familiären Gruppe wurde eine große und damit auch unpersönlichere Institution.  Wie gut sie diese Herausforderung bewältigt hat, ist daran zu erkennen, dass sie 2006 nach einem Ausschreibungsverfahren zur Stationsassistentin ernannt wurde. Leider ist sie bald danach schwer erkrankt und obwohl sie längere Zeit dagegen ankämpfte, musste sie verfrüht ihren Beruf aufgeben und ist jetzt nach weiteren Jahren des Kampfes gegen ihre Erkrankung verstorben – uns bleibt nur mehr zu sagen „Danke“

Im Namen der nuklearmedizinischen Abteilung und der OGNMB    

Robert Dudczak, Kurt Kletter, Marcus Hacker

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